Es passiert immer etwas

Sinn und Fügung. Es passiert, weil es passiert. Es geschieht, da können wir uns auf den Kopf stellen, so wie so. Seit einem Monat konnte ich mich zu keiner Zeile aufraffen. Dreißig Tage. Weniger als ein Wimpernschlag.

Den Sohn in Leipzig besucht. Ein schönes Wochenende in einer schönen Stadt.

Meine Mutter ist in Kiel im Kindergarten für Alte umgefallen. Krankenhaus. Trinkt nicht, isst nicht, lebt in den Tag, vergisst.

Ein schönen achtzehnten Geburtstag in der Familie gefeiert. Abends zum Stammtisch mit den Kumpels. Anruf aus Kiel. Mein Bruder ist in der Schweiz gestorben. Krebs, das elende Arschloch.

Wir müssen es Mutter erzählen. Bereits ihr zweiter Sohn, der vor ihr gestorben ist. Hart. Als ich Tage später meine Mutter in Kiel besuchte und anschließend meine Schwester traf, kam mir diese Zeit im Nachhinein vor, wie untergetaucht in Wahnsinn und Verrücktheit.

Unseren Bienen geht es gut. Erfolgreiche Honigernte. Auch mit den Ablegern sind wir mehr als zuversichtlich. Fast 20 Kilo Honig ist nicht schlecht. Jetzt wird gerührt.

Vatertag glückselig mit den Jungs. Ein paar Tage später einen schönen Abend mit Sting verbracht. Fast nur alte Police-Kamellen, aber nett arrangiert.

Meine Mutter während der Fahrt von Kiel in die Schweiz zur Abdankung. Gefallen wegen Herzschmerz und Verlust. Mit Blaulicht ins Krankenhaus nach Kassel. Ich am nächsten Tag nach Kassel. Es ist wie es ist. Geht schon.

Jetzt das Wohnmobil packen. Morgen geht es zunächst in die Schweiz. Nachlass regeln. Danach in die Toskana, anschließend Südtirol.

Die Woche danach mit Kollegen durch Hannover gepaddelt. Man kann von Hannover sagen was man will, aber wer Natur mag, ist hier gut aufgehoben.

Auf dem achtzehnten Geburtstag eines Neffen. Dann in der Stammkneipe während der Männerrunde erfahren, das mein in der Schweiz lebender Bruder verstorben ist.

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