Notizen, keine Klagen, dankbar

Was andere über mich denken, geht mich nichts an.

Seit Wochen arbeitet ich, immer stundenweise, an diesem Track. Arbeitstitel »Ashkor«, auch in diesen Zeiten habe ich mich nicht zu beklagen, soll und bin dankbar.

Ich stand im Geschäft, in der Schlange der Menschen vor der Kasse, jemand rückte mir dermaßen nahe, ich spürte fast, oder ja ich spürte ihn, den heißen Atem im Nacken, unangenehmer ging es kaum. Abstand, Bursche, Abstand.

Gestern erst mal der letzte Abend unseres türkischen Kochkurses. Diesmal, vielleicht das leckerste an kleinen Spezialitäten, schlussendlich eine Bereicherung und Inspiration für das Kochen zu Hause. Meine Köfte aus Rinderhack, Auberginen, Tomate, Knoblauch und Paprika, natürlich gut gewürzt, wurde jedenfalls ausgiebig gelobt. Sonntag kommen die Kinder, natürlich ein türkischer Abend.

In ein paar Wochen geht es nicht wie geplant nach Spanien, sondern mit dem Camper nach Frankreich, genauer gesagt in die Normandie. Fast drei Wochen und ja, man freut sich.

Waren auf dem Gemüsegarten. Verpflichtet, den Rasen zu mähen. Kurzes Gespräch mit den ukrainischen Freunden. Ja, ich vergaß, »Rabota« ist russisch, »Pratsyuvaty« ist ukrainisch. Rasen gemäht. Erdbeeren gepflückt. Die Sonne scheint. Nichts zu hören außer unbestimmtes Murmeln und das zwitschern der Vögel. Warum sollte wir hier, frage ich mich und sage es laut, fortziehen? In die Stadt! Mein Frau nickt.

Ich führe Tagebuch. Kurze Notizen. Für Samstag steht dort: Musiziert. Ashko. Mit M und später mit J telefoniert, kein Konzert. Abends DFB Pokal.

Für den letzten Dienstag finde ich den Eintrag: Mit dem Fahrrad nach Harsum. Fitnessstudio. Abends, 18 Uhr, Quizabend im Butchers, Hannover Linden. Essen lecker, vierter Platz, ansonsten nett, aber ziemlich laut, fast schreiend verständigt. Fragen waren teils lächerlich, eher für Nerds, die bei TickTock die Zeit totschlagen.

Die Idee, noch ein paar Tage allein im Camper, vielleicht ins Weserbergland, wird wegen unbestimmten Wetteraussichten verworfen. Werde meine Zeit, die kostbare, dahinrinnende, anderweitig verbringen.

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