Tage an der Weser

Wieder Tage an der Weser. Mit dem Camper nach Bodenwerder, wie jedes Jahr. Allein.

Ich stand auf einem Stellplatz direkt am Wasser, die Stille war (fast, bis auf das gelegentlich unsinniges Geplapper der unmittelbaren Nachbarschaft) vollständig. Kein Gespräch, kein Wort – und genau das genossen. Die Stimmenlosigkeit (auch und gerade auf den Fahrradfahrten) hatte etwas Wohltuendes, fast Musikalisches.

Die Stadt: schön, ja, in ihren Grundzügen – doch man spürt, wie sie langsam in die Brüche geht. Offensichtlich auf dem absteigenden Ast. Leere Fensterhöhlen, verrammelte Türen, geschlossene Geschäfte in der Altstadt. Trostlosigkeit, die man fast körperlich spürt, Abgehalfterte Gestalten, klapprige Restaurants, deren kulinarischer Höhepunkt mit einer runzeligen Currywurst erreicht wird.

Aber dann die Landschaft: die Weser, der Fluss, der nichts will, nur fließt. Ganz wunderbar.

Ich fahre mit dem Fahrrad, strecke mich gegen den Wind. Jeder Kilometer eine Freude. Ich genieße stundenlangen Fahrten durch die schöne Landschaft.

Ich fahre Fahrrad. Langsam, dann schneller, dann wieder gemächlich. Der Wind ist da. Die Geräusche des Rollens. Die Landschaft: klar, offen, wie immer. Ein weiter Blick. Wiesen, Baumgruppen, der Fluss, der Fahrradweg vor mir.

Stillgelegtes Atomkraftwerk Grohnde
Vom Bismarkturm Blick auf Bodenwerder
Entlang der Weser
The Last Of Us in der Bodenwerder Altstadt
Weserradweg
Nicht funktionierende Gerätschaften
Haus, augenscheinlich leer
Skulptur auf dem Weg nach Hameln

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