Zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt liegen Tage, Stunden und oft nur Minuten. Und umso mehr ich damit fertig werden muss, umso mehr werde ich des Wahnsinns fette Beute.
Der Traum wird real. Das Reisemobil abgeholt und auf die Einfahrt geparkt. Juchzend.
Danach den achtzigjährigen Geburtstag meiner Mutter gefeiert. Herzliche Zeitreise. Mir unbekannten Tanten begrüßten mich stürmisch. Nichten und Neffen, Onkel, eine immer noch große Familie mütterlicherseits, obwohl, das große Sterben hat schon begonnen. Hurra, meinen ruhigen, stillen Bruder nach zwanzig Jahren wiedergesehen. Jesus.
Dann sin da die Tage des Vergessens meiner Mutter. Zwischen schierer Verzweiflung und vorsichtigen Optimismus. Diese wunderbaren Geschichten aus ihrer Kindheit vor Jahrzehnten und das vollkommene Nichtwissen über das Gespräch von vor zehn Minuten. Ich könnte schreien.
Bringt nichts. Das wird nicht besser. Im Wechselbad der Gefühle. Kontovollmacht. Weinen.