Heute bin ich gelaufen wie ein geölter Blitz. Und dass nur, weil mir zunächst eine junge Läuferin (mit kleinem Hund) entgegenkam und von der ich glaubte, dass sie, als ich am Pass wendete, ebenfalls mit der Absicht zurücklaufen würde, mich möglicherweise zu überholen. Die ganze Strecke zurück ins Dorf war mir, als wären hinter mir Laufgeräusche, als spürte ich Bewegung im Nacken. Umdrehen wollte ich mich aber nicht. Als ich dennoch am Ortseingang mit pochenden Puls den wendete, war dort niemand. Nicht weit und nicht breit. Meiner Polar Laufuhr gratulierte mir zu einer richtig guten Streckenzeit.
Zu hören gab es außer Eingebildetes elektronische, cineastische Musik von Clann (das ist der Musiker und Filmemacher Sebastian McKinnon) aus Montreal & Québec, Kanada. Der Song „Unseelie“, ein Song über eine wirklich böse Fee aus längst vergangenen, mythischen Tagen, stammt von dem aktuellen Album „Seelie“. Wunderschöner Downtempo, der kristallklare Gesang von Charlotte Loseth und die wunderbaren Klänge der französische Violinistin Chloe Picard.
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