Es bleibt, wie fast immer nach einem Wochenende M’era Luna, dem Festival zwischen Gothic, Fashion, Style und Musik, bei allem Spaß, zumindest aus musikalischer Sicht, die Erkenntnis: ziemlich viel Mainstream. Zu oft sind es die üblichen Verdächtigen, kein Mut und immer fehlen mir großartige Bands und Künstler.
Die Haupt-Acts sind sowieso fast nie meins. Die diesmaligen routinierten Dauergäste Within Temption und ein langweiliger, desinteressierter Ex-Him Frontmann Ville Vallo sind nicht wirklich Meins. Klar ist, Exoten und Experimente sind auf einem Festival eh rar, aber ein wenig frisches Blut wäre nicht schlecht.
Aber ich will nicht meckern, man bekommt was man bestellt. Drüben auf der Club-Stage gab es Samstagabend den fantastischen Synthie-Pop von Mesh. Ansonsten fand ich Wisborg, Diary of Dreams und Solar Fake ziemlich gut und habe mich mit Projekt Pitchfork, The 69 Eyes, Frozen Plasma und Peter Heppner gut unterhalten. Wie man es dreht und wendet, das M’era Luna ist sowie eher eine Modenschau mit musikalischen Rahmenprogramm und zwei Tage Wohlbefinden. Und geregnet hat es auch.
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