Zunächst hat die Wettervorhersage herumgedruckst und Regen und Unwetter prophezeit (am sehr späten Abend gab es tatsächlich Blitz und Donner), dann nahm sie alles zurück. Zur Ankunft in Bodenwerder war es trocken und während der 14 Kilometer langen Rundwanderung schien die Sonne. Im satt-grünem Wald wahr es angenehm, im offenen Gelände sehr warm. Mir machte das nichts.
Hinter Bodenwerder entlang der Weser, steil nach oben und nach 110 Höhenmetern erreichten wir das Bismarckdenkmal. Ein weiter Blick über Bodenwerder und das Wesertal. Danach eine abwechslungsreiche Strecke auf schmalen Wegen durch Buchenwald und sonnigen Fluren, immer wieder mit herrlichen Aussichten auf die Landschaft. Nach gut der Hälfte der Tour machten wir auf Bänken unter einer Tausendjährige, teils ausgehöhlten Eiche in dem kleinen Ort Linse Rast.
Hinter dem Ort geht es hinauf, am Tor zum einzigen deutschen orthodoxen Kloster Heilige Dreifaltigkeit vorbei. Ab hier wurde es uns ernsthaft warm. Es ging steil hinauf, durch einen von Sturmtief Friederike übel mitgespielten Fichtenwald bis wir die Königszinne, eine kleine, 1863 errichtete burgähnliche Anlage mit traumhaften Blick auf Bodenwerder, erreichten. Von hier hinab in den Ort. In der Altstadt drei Kugel Eis auf die Faust und anschließende Abreise.