Neulich las ich, es gäbe viele Musikrichtungen, aber nur 2 Geschlechter! Ach herrje, was ist den jetzt schon wieder los? Die ganze Woche habe ich jede freie Minute beim Musizieren verbracht. Es macht mir immer noch unglaublichen Spass, Sounds zu kreieren oder vorhandene Samples zu verändern und immer noch Neues in Ableton Live, dem Herzstück, zu entdecken. Stundenlanges Probieren und Herumgetüftel und ohne Aussicht auf Erfolg auf der Suche nach einer schönen Melodie. Nach langen Hin und Her habe ich heute den Track mit dem Akai APC und Ableton eben live aufgenommen, die Kickdrum kurzerhand ausgewechselt und den Endmix vorgenommen. Die Idee, eine nächtliche Fahrt. Unbestimmt, dunkel, vielleicht ein wenig unheimlich, aber unbedingt monoton und repetitiv, also minimal und immer wiederkehrend · in nicht enden-wollendem Gleichklang. Ich habe den finalen Song niemanden hören lassen, also Weltpremiere.
Alles gut, aber der Track war im Vergleich zur Referenz einfach zu leise. Die oder der verdammte LUFS. Googeln. LUFS steht für “Loudness Units Full Scale” und ist ein Maß für die Lautstärke, richtiger für die Lautheit von Audiosignalen. Besonders wichtig ist hier die Integrated Loudness ermittelt die durchschnittliche Lautheit über die gesamte Spielzeit. Dieser LUFS ist eben wichtig, da Plattformen wie Soundcloud, aber auch Spotify und Apple Music eine bestimmte Lautheit (meistens -14 LUFS) vorgeben. Ich war bei meinem eher ruhigen Track bei circa -22 LUFS und damit viel zu leise. Natürlich werden von den Streaming Plattformen die Tracks normalisiert, geht aber wohl zu Lasten der Dynamik. Also habe ich stundenlang mit verschiedenen Limiter und Kompressor herumprobiert, bis ich in meiner Unzulänglichkeit zufrieden war. Bitte sehr.
Die nächsten Tage passiert hier nichts. Meine liebe Frau hat Geburtstag und verbringt diesen mit mir für ein paar Tage in Lissabon.
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