Draußen Regen und Wind

Nach Besuch aus Süddeutschland sind wir Abends noch ins Kino nach H gefahren. The Banshees of Inisherin. Abgesehen davon, das ich Colin Farrell und Brendan Gleeson sehr schätze, war ich zunächst hin und her gerissen. Ein Komödie zum Lachen war es definitiv nicht. Letztendlich beeindruckende Landschaft, gute Schauspieler, ein Esel, ein Hund und die Geschichte einer aufgekündigten Freundschaft. Körperlichen und seelischen Verletzungen, verrinnende Zeit und die Quintessenz, die Zeit wird knapp, kein Aufschieben und Unwichtiges ab in die Tonne. Das Tragische, wo gehobelt wird, da fallen Späne.

Eine Erkenntnis für mich, auf der Zielgraden werde ich weiter versuchen, mir wichtige Menschen mitzunehmen, bei Desinteresse allerdings gehe ich alleine weiter.

Kochen. Afrikanischen Gemüsetopf. Beaked Beans, Paprika, Zwiebeln und Curry. Als Basis Reis.

Das mit der beschworenen Abstinenz, ein Monat ohne Alkohol, hat wie vermutet nicht geklappt. Dabei habe ich es versucht. Montag in der Bar ein alkoholfreier Cocktail, sehr lecker. Das Glas Primitivio war aber gestern zu verlockend.

Mit Mama telefoniert. Hat die ganze Zeit leise geweint. Angst. Unbestimmt, verschwommen, ungewiss. Jeden Tag verschwindet sie ein wenig mehr. Wo bin ich, wo gehöre ich hin? Angst. Mir bricht es das Herz.

Draußen Regen und Wind.

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