Die dritte Woche

Die dritte Woche meiner Krankschreibung und der diagnostizierten Arbeitsunfähigkeit. Abgesehen von der linken Hand alles bestens. Ich habe mehr Zeit, als mir gut tut. Da hilft wohl nur Arbeit und Struktur.

Ich treibe jeden Tag, soweit aus ärztlicher Sicht erlaubt, Sport. Gehe regelmäßig zum Physiotherapeuten. Stunden im Freien mit Hund an der Leine. Durchsuche Schränke und Schubladen, räume auf, ordne neu, sortiere und trenne mich von Dingen.

Ich koche regelmäßiger. Gestern habe ich ein Menemen Sucuklu mit Pul Biber und Paprikapulver dermaßen vermasselt, das es scharf wie Höllenfeuer, fast ungenießbar war. Ich versprach meiner Frau, mich zu mäßigen.

Da ich vormittags allein bin, der unten schlafende Hund ist mir keine Hilfe, beginne ich, alle meine Verrichtungen zu zählen. Jede Tat, jede Beschäftigung, sogar die Atemzüge werden aufaddiert.

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