Bedenkliche Träume

Jammern. Bringt nichts. Und sich über bedenkliche Träume zu echauffieren, womöglich diesen mit einer unsachgemäßen Analyse zu Leibe zu rücken, man sollte es lassen.

Meine Mutter hatte letzte Woche Herzprobleme und wurde nachts mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Untersuchungen. Altes Herz das mit letzter Kraft das Beste versucht, doch letztendlich scheitern wird. Am nächsten Tag wurde sie wieder entlassen und ich rief sie an und fragte, wie es im Krankenhaus gewesen wäre. Welches Krankenhaus? Sie wusste von nichts, hat keine Erinnerungen an Dinge die älter als eine Stunde sind und war guter Dinge.

Eine meiner besten Hosen kneift in der Hüfte. Ich werde langsam aber sicher fett. Die Heizung ist immer noch nicht an. Achtzehn Grad im Haus. Gestern habe wir abends dann kapituliert und im Ofen ein Paar Scheite Holz verfeuert.

Die Welt dort Draußen ist immer noch ohne gute Nachrichten. Da fällt mir ein, ich mochte die Schweiz noch nie. Nicht nur, das mein Bruder dort verstorben ist, ein kleines enges Land ohne Horizont, kaltherzig und unsolidarisch, ich wollte immer nur Durchfahren, nie verweilen.

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