Ich möchte mich nicht Musiker nennen

Neue Leidenschaft und das ohne Wenn und Aber. Der Murks in der Welt dort Draußen ist für mich ohne Ablenkung einfach nicht zu ertragen. Nun ist es so, im Grunde bin ich vollkommen unmusikalisch, aber ich höre eben gerne Musik und mein Ziel ist es, jetzt selbst Hand anzulegen. Also habe ich mir ein Akai Controller gekauft, dazu einige Kabel und Steckverbindung, ein Mischpult und Ableton Live und jetzt geht’s los. Samples und Loops hin und her geschoben, Tasten gedrückt, und man höre und staune, so eine Art Musik.

Musste mir wegen meiner Musikproduktion ein neues iPad kaufen. Anstatt Lightning hat das Ding jetzt ein USB C Anschluss und alle meine Kabel und Adapter passen natürlich vorne und hinten nicht. Also werden neue Adapter gekauft (die auch nicht funktionieren), neue Kabel und so weiter und sofort. Dann endlich Ton, aber das Midi-Keyboard muss noch überredet werden, den Synthesizer auf den iPad abzuspielen und zum Mac zu schicken, damit ich dort via Ableton Live hören und bestenfalls aufnehmen kann. Ich möchte Sie nicht langweilen, letztendlich hat es geklappt. Allerdings nur, bis am nächsten Tag der Rechner neu gestartet wurde.

Um ehrlich zu sein, von meiner Frau gibt es Anerkennung, aber sie bittet mich schon des Öfteren, die Tür meines Zimmers zu schließen, es würde doch teils etwas disharmonisch klingen. Ich verstehe das.

Da ich schnell gemerkt habe, die von mir gesuchten Drumloops gibt es als Samples kaum, muss ich notgedrungen selbst welche basteln. Meine ersten Versuche mit dem Drumcomputer Patterning 2, einem ziemlich coolen App machen Spaß und hier nun meine ersten Beats:

Erster Versuch mit Drumcomputer Patterning 2 iOS
Die ersten Drum Pattern…..

Und sollten Sie mich nach meinen musikalischen Vorbildern fragen, jetzt, wo ich hier in meiner Unfähigkeit und unbedarft vor den Tasten sitze und Knöpfe drücke, so ist im Bereich der elektronischen Musik, Post-Punk und Cold- Wave zum Trotz, natürlich der hochverehrte Richard Barbieri zu nennen. Er war ehemals Keyboarder der von mir hoch verehrten Band Japan, das war in den Achtzigern und er ist jetzt, abgesehen von seinen Soloarbeiten, Tastenmann bei den ebenfalls von mir bejubelten Porcupine Tree. Eines ist sicher, ich habe einen harten Stand.

Sollte es Sie interessieren, was ich gerne höre, hier meine Playlists: Darkest Schallgrenzen | Schallgrenzen Moments via Spotify

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