Ich schlafe schlecht. Ich schlafe ein, doch ich schlafe nicht durch – und das seit, so kommt es mir vor, einer Ewigkeit. Monatelange Versuche, Feldstudien am eigenen Objekt, bringen keine Klarheit. Ob ich am Abend ein Glas Rotwein trinke oder nicht, ein Bier oder keines, CBD-Öl oder nicht, Hanf oder nicht – nichts davon ergibt einen verlässlichen Hinweis auf die Qualität meines Schlafes. Verzweiflung.
Dann wiederum lese ich irgendwo, dass es in fortgeschrittenem Alter – in einem solchen befinde ich mich nun wohl – nicht mehr üblich sei, durchzuschlafen. Man solle sich vielmehr, von Zeit zu Zeit, am Nachmittag für ein paar Minuten aufs Ohr legen. Summa summarum stelle ich fest, dass ich nichts mit Sicherheit weiß.