Zu meinem Geburtstag lade ich grundsätzlich nicht ein. Geburtstagsfeiern sind Begräbnisse auf Raten. Die Einladung eines langjährigen Freundes wurde natürlich dankend angenommen. Man kennt sich seit bald 30 Jahren, hat sich aus den Augen verloren, aber sieht sich immer wieder. An diesem Abend waren wir nur eine Handvoll Gäste, im Anbetracht der Gegebenheiten haben wir uns ganz gut gehalten, werden dennoch von Jahr zu Jahr weniger. Der eine oder andere zu klapperig, nicht windschnittig genug, irgendwann ist die Fahnenflucht komplett.
Es gab Flaschenbier, Chili con Carne, Brot und Käse sowie zur Gesundung die obligatorischen Weintrauben. Prompt habe ich mir beim Brot schneiden fast den Daumen abgesäbelt und wäre wiederum vielleicht verblutet. Aber die kürzliche Teilnahme an einem Ersthelferlehrgang hat mir gute Dienste erwiesen. Aus den Boxen schallt Gary Numans „Down in the park“.