Nachtmären

Was mich wirklich interessieren würde – wovon ich gern einmal eine leise Ahnung hätte: Warum schlafe ich zu Hause nicht – kaum einmal – eine Nacht durch?

Warum nicht Einschlafen, und dann Stille.
Kein Erwachen in der Wolfsstunde, nicht dieses diffuse Dämmern zwischen Traum und Wachen,mäandern durch Labyrinthe der Ausweglosigkeit. Nicht dieses innere Gehen durch dunkle Zimmer.

Muss ich mich wirklich, um zu schlafen – um zu träumen –, mit dem Wohnmobil in die Natur stellen, mich einfügen in das Lautlose, das ohne mich weitergeht, damit der Schlaf kommt, tief und ohne Riss – und ich aufwache: nicht wie sonst, zerschlagen, sondern erholt, wach, vielleicht sogar: ein wenig heiter?

Zugegebenermaßen – und das ist vielleicht schon das gute Ende –, lösen sich die meisten nächtlichen Probleme, diese schier unüberwindbaren Schwierigkeiten, mit dem ersten Kaffee in nichts auf.

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