Wochenende auf Amrum

Der Entschluss, einmal im Jahr, zumindest für ein verlängertes Wochenende, den ganzen Irrungen  des Alltags zu entfleuchen wurde bereits vor Jahen getroffen. Bedingung, die Örtlichkeit der erhoffen Albernheiten sollte sich auf einer Insel befinden. Oder zumindest einer Insel ähnlichen Gegend. Somit Hauptsache am Meer. Also dann Nordsee. Über die Jahre wurden von diesem einmaligen Männerbund schon ein paar Nordseeinseln abgeklappert. Nun also war ein Wochenende auf Amrum fällig. Stellen sie sich also sechs, ein wenig angegraute, mehr oder weniger neurotische, aber noch durchaus vorzeigbare Herrschaften in Richtung Meer vor.  Stimmung. Zwecks Erholung, um ein wenig über die Stränge zu schlagen, manierlich auf den Putz zu hauen, ein bisschen gepflegter Krakeelerei und Müßiggang zu frönen. Mit unbeabsichtigten Abstecher nach Dänemark ging es dann noch rechtzeitig auf die Fähre. Moin Moin, Amrum. Essen, Bier trinken und durch die Gegend flanieren. Am Strand muffelt es. Ist das Watt, wat stinkt. Drei Tage, ganz wunderbar. Lachend auf Fahrrädern, lachend am Strand. Männer die auf’s Meer starren. Befreiung durch permanente Albernheit. Regen, Sonne, Regenbogen und noch ein Sechserträger Bier vom Edeka. Essen war gut und reichlich. Wetter besser als erwartet. Unterkunft mehr als einfach aber gut, das Frühstück respektabel. Die geliehenen Fahrräder taten ihren Job, die Insel hat einen Leuchturm und das Meer, das Meer ist so oder so ganz wunderbar. Dann war es vorbei, Aspirin wurde keine Einzige gebraucht. Ab nach Hause, der täglich Irrsinn hat uns wieder.

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