Im TV: Unkle – When things explode ( feat. Ian Astbury)

Neulich habe ich, auch wegen dem dringlichsten Wunsch meiner Frau, im Staatsfernsehen den Film „Sanft schläft der Tod“ gesehen. Wie schön, ein Krimi, ein Thriller, ohne Werbeunterbrechung. Eigentlich hatte ich mir für diesen besagten Abend schon etwas bei Netflix rausgesucht, aber die Frau ist bekennender Fan des Schauspielers Matthias Brandt. Ich kann ihn auch gut leiden. Seine von uns vor Tagen besuchte musikalische Lesung „Psycho“ darf als gelungen bezeichnet werden. Ach ja, der Film. Und wie immer, wenn man alles richtig machen will, wird ein bisschen zu üppig und dick aufgetragen, geschwollen, gewunden, manieriert und unnatürlich verquast. Ansonsten kein schlechter Film, mit einen wirklich grandiosen Herrn Brandt, der eine ziemlich fiese Arschgeige zum Besten gab.

Aber eigentlich wollte ich keinen Film, keinen Schauspieler, sondern einen Song vorstellen. Es gab da nämlich eine Szene in dem Film, in der der irre Mörder die entführten Kinder schon in einen verrotteten, ehemaligen Kinderheim in der Walachei (auf Rügen) eingesperrt hatte, und dann mit verklärten, leicht melancholischen Blick durch die dunklen Verliese schritt. Und dazu lief ein ganz wunderbarer, ebenso dunkel und melancholischer Song, der mich sofort elektrisierte und der mir aus unerklärlichen Gründen gänzlich fremd war. Da half dann nur, mein iPhone gen Fernseher haltend, Shazam.

Der Song „When things explodes“ stammt von dem britischen Musikprojekt Unkle und wird von Ian Astbury (The Cult) fürstlich vorgetragen. Und zwar von dem Album „War Stories“ von 2007. Das muss ich dann wohl irgendwie verpeilt haben, den damals waren Unkle mit ihrem düsteren elektronischen Trip-Hop und Downtempo ziemlich heißer Scheiss. Jetzt ist aber gut. Genug. Ein toller Song.

Unkle – When things explode (feat. Ian Ashbury)

Unkle - When things explode HD

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